Wer die “Geschichte” von PingPongParkinson ergründet, kommt an zwei Personen nicht vorbei – Nenad Bach und Will Shortz.
Nenad Bach wurde 1954 in Zagreb, Kroatien geboren, machte seinen Abschluss als Bauingenieur an der Universität von Rijeka und zog 1984 nach New York. Schon während seines Studiums machte er Musik. Das Lied “Can We Go Higher?”, das als Friedensaufruf während des Krieges in Kroatien und Bosnien-Herzegowina geschrieben wurde, spielte er 1994 in Woodstock, in den Vereinigten Staaten und 1995 in Modena, Italien, beim Konzert “Pavarotti & Friends”.
Als bei Bach Parkinson diagnostiziert wurde, hörte er auf Gitarre zu spielen. Stattdessen begann er auf Einladung eines Freundes, Tischtennis zu spielen bei Will Shortz, Besitzer des Westchester-Table-Tennis-Center (WTTC) und Kreuzworträtsel-Redakteur der New York Times.
Früher hatte er noch nie einen Schläger in der Hand, aber ab diesem Zeitpunkt spielte er regelmäßig. Dabei bemerkte er eine Verbesserung seiner Parkinson-Symptome, die sogar soweit ging, dass er wieder Instrumente spielen konnte.
Dies machte ihm Mut und Nenad Bach gründete 2017 PingPongParkinson USA, eine 501 c3 Non-Profit-Organisation mit dem Ziel Tischtennis als eine Form der physikalischen Therapie bei Parkinson einzusetzen. Im WorldWideWeb findet ihr hier weitere Infos. Der Sitz ist im Westchester Table Tennis Center, 175 Tompkins Avenue, Pleasantville, ca. 35 Meilen nördlich von New York City.
. Dort fanden im Oktober 2019 auch die von Bach initiierten ersten ITTF-Parkinson-Tischtennis-Weltmeisterschaften statt. An dieser Weltmeisterschaft nahmen auch Thorsten Boomhuis und Harry Wißler erfolgreich teil. Direkt im Anschluss stand für beide fest, dass sie dem Beispiel der Amerikaner folgen und eine “Deutschland-Filiale” von PingPong Parkinson auf die Beine stellen wollten.
Am 02.02.2020 wurde dann „PingPongParkinson Deutschland e. V.“ in Nordhorn offiziell gegründet. Er ist der deutschlandweite Zusammenschluss von Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen, die sich in ehrenamtlicher Arbeit – mit dem Mittel Tischtennis – um Personen mit Parkinson und deren Angehörige kümmern.
